Schlagzeilen im Jahr 1944
Im Jahr 1944 zeichnete sich die Endphase des Zweiten Weltkrieges ab. Zur Belustigung der deutschen Bevölkerung wurde der Film „Die Feuerzangenbowle“ mit Heinz Rühmann uraufgeführt, aber sie konnte selbstverständlich von den Kriegswirren nicht ablenken. Deutsche Truppen marschierten in Ungarn ein, während der damalige Reichskanzler- und Reichspräsident Hitler Senioren sowie Jugendliche als Soldaten aus der Heimat rekrutierte. Doch die Alliierten rückten unaufhaltsam weiter vor und bereits Anfang des Jahres 1944 konnte die Rote Armee die sowjetische Stadt Leningrad von der Deutschen Wehrmacht befreien. Die deutsche Ostfront wurde zum Rückzug gezwungen und die Alliierten kamen im Juni 1944 in der Normandie an. Am 20. Juli sollte Graf von Stauffenberg, ein Offizier des Heers, in die Geschichte eingehen. Er verübte ein Attentat auf Adolf Hitler, welches jedoch fehlschlug. Daraufhin sind er und seine Verbündeten hingerichtet worden. Im Herbst des Jahres passierten die Alliierten und die Rote Armee die Grenzen zum Deutschen Reich.
Das Autojahr 1944 war durch den Krieg stark geprägt. Europaweit wurden weiterhin Pkw und Lkw für das Militär gefertigt. Der Kübelwagen, der von Ferdinand Porsche entwickelt worden war, dominierte weiterhin an der Front. Inzwischen hatte er 23 PS und konnte bis zu 100 km/h erreichen. Auch Großlimousinen sind für die Soldaten hohen Ranges gebaut worden und Amphibienfahrzeuge für die Armee gingen weiter vom Band. Doch je weiter das Jahr 1944 voranschritt, desto weniger Fahrzeuge sind produziert worden. Die Werke von Autoherstellern wie Opel und Mercedes-Benz waren von heftigen Bombenangriffen betroffen. Außerdem neigte sich der Krieg dem Ende zu, sodass die Nachfrage zurückging. Ende des Jahres 1944 kam die Produktion für die Wehrmacht somit nahezu vollständig zum Erliegen. Die Produktionshallen von dem Hersteller VW waren zu mehr als zwei Dritteln ausgebombt worden.