Wir geben Ihnen hier einige Tipps zur Aufbewahrung von historischen Zeitungen.
Eine erstaunliche Faustregel ist: Je älter eine Zeitung ist, um so besser ist sie aufzubewahren. Der Grund: Erst in neuerer Zeit wurde für die Herstellung des Papiers Säure verwendet, die das Papier zerstört.
Wertvolle Bestände von Zeitungen und Büchern in Bibliotheken werden daher systematisch entsäuert, um sie vor der Zerstörung zu schützen.
Wenn Sie Ihre Zeitung noch lange in gutem Zustand erhalten wollen, dann sollten Sie einige einfache Regeln beachten.
Die äußeren Bedingungen, unter denen die Zeitungen gelagert werden, haben großen Einfluß auf den Zerfallsprozeß:
Wärme:
Je wärmer der Raum, desto schneller altert das Papier. Die Raumtemperatur sollte daher 20 ° C nicht übersteigen, wobei auch Temperaturschwankungen dem Papier schaden.
TIPP: Lagern Sie Ihre Zeitungen also an einem kühlen Platz.
Licht:
Sonnenlicht ist Gift für Papier.
TIPP: Halten Sie Ihre Zeitungen fern von Sonnenlicht und bewahren Sie diese möglichst dunkel auf.
Luftfeuchtigkeit:
Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40% ist ideal, 65% ist die Obergrenze.
TIPP: Lagern Sie Ihre Zeitungen also möglichst trocken.
Aufbewahrung in Tüten
Lagern Sie die Zeitung nicht in üblichen Klarsichtfolien, sondern besorgen Sie sich alterungsbeständige Mappen oder transparente Taschen aus Mylar D, Melinex O, Polypropylen oder Polycarbonat.
Für die permanente Konservierung wertvoller Exemplare eignet sich auch Polyester-Folie. Hier gibt es Tüten in verschiedenen Größen, die den Exemplaren angepaßt werden können.
Einrahmen von Zeitungen
Wenn Sie eine Ihrer Zeitungen einrahmen wollen, verwenden Sie bitte ein säurefreies Passepartout aus Museumskarton und Museumsglas.
TIPP: Lassen Sie die Zeitung nicht direkt gegen das Glas stoßen. Es könnte passieren, daß sie nach einiger Zeit daran festklebt.
TIPP: In guten Rahmengeschäften gibt es Museumsglas, das kein UV-Licht durchläßt. Es eignet sich gut für Zeitungen, die so nicht vergilben.
Informationen zum Museumsglas
Museumsglas ist interferenzoptisch entspiegelt und minimiert die Reflexionen auf ein Minimum. Durch seinen hohen UV-Schutz wird die Zeitung ideal gegen Ausbleichen geschützt und das nahezu unsichtbare Glas präsentiert sie optimal.
Die Restreflexion von unter 1 % ist im für das Auge angenehmeren Blaubereich und bietet 70% UV-Schutz. Die glatte Oberfläche lässt sich leicht reinigen und ist mit einer dauerhaften, kratzfesten Beschichtung versehen.
Hier finden Sie einige interessante Zitate, Sprüche, Definitionen und Aphorismen zu den Themen Zeitung, Journalismus, Presse, sowie Geburtstag, Alter und Schenken.
Die Leitsätze der „Macher“ großer deutscher Zeitungen und Zeitschriften runden die Seite ab.
Zitate zum Thema Zeitung
»Ist es nicht merkwürdig, daß jeden Tag genau so viel passiert, wie in die Zeitung paßt?
(anonym)
Zeitung lesen macht nicht klug oder dumm, nur klüger oder dümmer.«
(Peter E. Schumacher)
»Solange man mit einem Fernsehgerät keine Mücken totschlagen kann, wird das Fernsehen die Zeitung auch nicht verdrängen.«
(Prof. Dr. h.c. Manfred Rommel, ehemaliger Stuttgarter Oberbürgermeister)
»Ich fürchte drei Zeitungen mehr als hundert Bajonette.<<
(Napoleon Bonaparte)
Zitate zum Thema Journalisten
»Wer keinen Gedanken hat und ihn dennoch niederschreibt, ist ein Journalist.«
(Alois Rummel)
»Die Journalisten sind die Geburtshelfer und die Totengräber der Zeit.«
(Gutzkow)
»Journalismus ist Literatur in Eile.«
(Matthew Arnold)
»Klatschkolumnisten sind die Gerüchtsvollzieher der Gesellschaft.«
(Thomas Jefferson)
»Ein Journalist ist einer, der nachher alles vorher gewußt hat.«
(Karl Kraus)
Zitate zum Thema Presse
»Eine freie Presse kann gut oder schlecht sein, aber eine Presse ohne Freiheit kann nur schlecht sein.«
(Albert Camus)
»Bad news are good news.«
(Aus den USA)
»Die Macht der Presse spüren vor allem die Weintrauben.«
(anonym)
»Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewissen Leuten die Freiheit genommen wird, alles zu tun.«
(Terrenoire)
Definitionen
Eine Boulevardzeitung ist, wenn auf Seite 1 mehr Menschen umgebracht werden, als auf Seite 2 am Leben bleiben.
Feuilleton ist das, worin man in sechs Zeitungsspalten sagt, was man mit einem einzigen Satz für sich behalten sollte.
Nachrichtenredakteur ist, wer aus den »Buddenbrooks« eine Zehnzeilenmeldung machen kann.
(Horst Vetten)
Der Leitartikel ist ein Aufsatz, der darüber Aufschluß gibt, was der Verfasser denkt, daß die Leute denken.
Ein Redakteur ist jemand, der die Spreu vom Weizen trennt und die Spreu druckt.
(Adlai Stevenson)
Kommentatoren sind Leute, die andere kratzen, wenn es sie selber juckt.
(Robert McNamara)
Gereimtes
Von ihrer Dummheit rasch genesen Leute, die gern Zeitung lesen. Es sitzt im Kopf einst öd und leer, die Meinung bald vom Redakteur
(Prof. Dr. h.c. Manfred Rommel, ehemaliger Stuttgarter Oberbürgermeister)
Zitate zum Thema Geburtstage
»Mit dreißig ist man gerade alt genug, um zu wissen, was man tut. Und noch jung genug, um es trotzdem zu tun.«
(Brigitte Bardot, französische Schauspielerin)
Bei vierzig beginnt das Altsein der Jungen, bei fünfzig das Jungsein der Alten.«
(Zulu-Weisheit)
»Was, erst fünfzig? heiser krächz‘ ich. Was ist das schon, werd‘ erst mal sechzig!«
(Prof. Dr. h.c. Manfred Rommel, ehem. Stuttgarter Oberbürgermeister)
»Alt wird man wohl, aber klug?«
(Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Schriftsteller)
»Man wird alt, wenn die Leute anfangen zu sagen, daß man jung aussieht.«
(Karl Dall, deutscher Fernsehmoderator und Komiker)
»Je älter die Fregatte, desto wichtiger die Takelage.“
(Siegfried Schmidt)
»Ein Mann ist alt, wenn er morgens ohne einen Wunsch aufwacht.«
(Enzo Ferrari, italienischer Autobauer)
Sprüche zum Thema Alter
»Wenn jemand zu einem sagt, man sei nicht mehr der Alte, dann meint er in Wirklichkeit, daß man nicht mehr der Jüngste ist.«
(Unbekannter Verfasser)
„Vergiß nie, daß alte Leute zwar nur sehr wenig brauchen, dieses Wenige aber sehr nötig.«
(Unbekannter Verfasser)
„Mit zunehmendem Alter wird man nicht klug – man weiß nur genauer, daß es andere auch nicht sind.«
(Gabriel Laub, tschechischer Schriftsteller)
»Das sicherste Zeichen für beginnendes Alter ist, daß man schnell noch ein paar Jugendsünden begeht.«
(Maurice Chevalier, französischer Chansonnier und Schauspieler)
Zitate zum Thema Schenken
„Wer ein Rind zum Geschenk erhält, muss ein Pferd zurückgeben.“
(Aus China)
„Güte in den Worten erzeugt Vertrauen, Güte beim Denken erzeugt Tiefe, Güte beim Verschenken erzeugt Liebe“
(Laotse)
„Ein Geschenk, das kein Opfer ist, ist kein Geschenk.“
(John Steinbeck)
„Schenken ist ein Brückenschlag über den Abgrund der Einsamkeit.“
(Antoine de Saint-ExupÈry)
„Kleines Geschenk ist der Angelhaken des größeren Geschenkes.“
(Französisches Sprichwort)
Leitsätze großer Blattmacher
„Henri Nannen hatte vier Millionen Chefredakteure. Seine Leser.“
Eine kleine Übersicht mit den historischen Daten, wann etwas zum ersten Mal im Bereich Zeitungen, Presse und Drucktechnik in Deutschland geschehen ist.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten“.
(August Bebel)
Die Geschichte der Zeitungen begann in Deutschland bereits im 16. Jahrhundert …
Fuggerzeitungen im 16. Jahrhundert
Schon vor der Entstehung der Presse (und auch noch danach) gab es ab dem 16. Jh. geschriebene Zeitungen, d.h. handschriftlich notierte Neuigkeiten, die meist als Anhang zu Privat- und Geschäftsbriefen ausgetauscht wurden.
Am bekanntesten sind die Fuggerzeitungen aus den Jahren 1568 – 1605, eine Sammlung von handschriftlichen Nachrichten („Zeitungen“), die das Augsburger Handelshaus Fugger aus seiner Korrespondenz und anderen Quellen zusammenstellen ließ. …
Aktualität (Gegenwartsbezogenheit, Bedeutsamkeit für die unmittelbare Gegenwart),
Universalität (Allseitigkeit; kein Thema wird ausgeschlossen) und
Periodizität (regelmäßige Wiederkehr).
Ihre Erscheinungsweise war zunächst wöchentlich, da sie vom Verkehrsplan der Reit- und Fahrposten abhängig war, die das Nachrichtenmaterial beförderten.
Die ältesten bekannten Wochenzeitungen in deutscher Sprache erschienen ab 1609: der „Aviso, Relation oder Zeitung“ in Wolfenbüttel von dem Drucker Julius Adolph von Söhne († 1616), fortgesetzt bis 1627(?) von Elias Holwein († 1659), und die …
Die erste deutsche moralische Wochenschrift (als Nachahmung der englischen Wochenschriften), herausgegeben von dem Musikschriftsteller Johann Mattheson (* Hamburg 1681, † ebd. 1764), erschien unter dem Titel:
„Der Vernünfftler, das ist: Ein deutscher Auszug aus den engländischen Moral-Schriften des Tatler und Spectator“.
Nr. 1 – 101, Hamburg 31. Mai 1713 – 30. Mai 1714.
(Das Blatt wurde aus unbekannten Gründen verboten; die letzte Nummer erschien handschriftlich.)
Vorläufer des für den regelmäßigen, abschnittsweisen Abdruck in Zeitungen und Zeitschriften gedachten und oft eigens hierfür verfaßten Fortsetzungsromans waren die in den moralischen Wochenschriften, Intelligenzblättern oder …
Da bei der Zylinderdruckpresse (1812) die Rückwärtsbewegung der Druckform ohne Druckvorgang verlief (Leerlauf), baute ihr Erfinder Friedrich Koenig ein zweites Modell mit zwei Zylindern (Doppelzylinderdruckpresse, „Doppelmaschine“), das diesen Mangel behob. 1814 lieferte er dem Verleger der Londoner „Times“ John Walter II. zwei Doppelmaschinen mit einer Stundenleistung von 1100 Drucken sowie mit Dampfantrieb.
Auf ihnen wurde am Abend des 28. November 1814 als erste Zeitung der Welt binnen weniger Stunden die „Times“ in 4000 Exemplaren gedruckt. In einem Leitartikel in der ersten Nummer aus Koenigs Doppelmaschine würdigte John Walter das Ereignis.
Der Holzschnitt, insbesondere der Holzstich, fand als Illustrationstechnik nicht nur in Büchern, sondern auch in Zeitschriften …
Ein erstes Handbuch der Presse (des Zeitungs- und Zeitschriftenwesens) ist das von dem Lexikographen Joseph Kürschner (* Gotha 1853, † Windischmatrei [heute Matrei, Osttirol] 1902) herausgegebene „Handbuch der Presse“.
Für Schriftsteller, Redaktionen, Verleger, überhaupt für alle, die mit der Presse in Beziehung stehen“, Berlin 1902.In Deutschland wurde die erste Rotationsmaschine, die gleichzeitig Text und Bilder drucken konnte, 1902 für den Druck der „Berliner Illustrirten Zeitung“ …