Schlagzeilen des Jahres 1971
Das Jahr 1971 ermöglichte einen ersten konstruktiven deutsch-deutschen Dialog, der zu der Unterzeichnung des Transit-Verkehrsabkommens führte. Außerdem berieten in langwierigen Verhandlungen die „Großen Vier“ um die Berlinfrage und unterzeichneten schließlich das Berlin-Abkommen, das die Rechte der West-Berliner und die Bindungen West-Berlins zur Bundesrepublik fixierte. Für das erfolgreiche Engagement zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Ost und West erhielt der Bundeskanzler Willy Brandt im Dezember den Friedensnobelpreis.
Außenpolitisch ging es in Europa vor allem um den EWG-Beitritt der Staaten Dänemark, Großbritannien, Irland und Norwegen. Es wurde argumentiert, dass die jeweiligen Außenhandelsbeziehungen dieser Kandidaten für einen Beitritt Probleme verursachen könnten.
Die USA litten stark unter einer wirtschaftlichen Rezession, die den Dollar schwächte. Es stellte sich heraus, dass der Krieg in Vietnam eine Niederlage gewesen ist und er entwickelt sich für viele US-Bürger zu einem Trauma. Während der verstorbene Präsident John F. Kennedy das Engagement stark erhöht hatte, hob Nixon nun die militärische Präsenz auf.
Monate des Jahres 1971
- Zeitungen vom Januar 1971
- Zeitungen vom Februar 1971
- Zeitungen vom März 1971
- Zeitungen vom April 1971
- Zeitungen vom Mai 1971
- Zeitungen vom Juni 1971
- Zeitungen vom Juli 1971
- Zeitungen vom August 1971
- Zeitungen vom September 1971
- Zeitungen vom Oktober 1971
- Zeitungen vom November 1971
- Zeitungen vom Dezember 1971
Das Autojahr 1971 knüpfte an das Vorjahr an. Das Coupé stand noch immer im Fokus der Autobauer und Verbraucher. Circa 14 Millionen Pkws fuhren inzwischen auf den Straßen und die Verkaufszahlen schossen weiterhin nach oben. Das Auto stand nicht mehr nur für Mobilität, sondern auch für Individualität und entwickelte sich zum Statussymbol. Obgleich die Autopreise um 6 % anzogen, waren sportliche Fahrzeuge weiterhin stark gefragt. Mercedes begeisterte durch sein neues Sportcoupé 350 SL, das eine verbesserte Aerodynamik, neue Scheinwerfer und ein Sicherheitsdach besaß. Doch auch die Konkurrenz schlief nicht. Renault brachte den Alpine A310 heraus. Er verfügte über einen 1,6-Liter-Motor und 115 PS. Möglicherweise lag es an dem hohen Preis von 32.000 Deutsche Mark, weshalb sich der sportliche Wagen dennoch nicht als Verkaufsschlager in Deutschland herausstellte. Das Autojahr 1971 war ferner von Diskussionen über die ansteigenden Motorisierungen und das erhöhte Verkehrsaufkommen geprägt. Der Grund dafür waren die explodierenden Unfallzahlen, die zu 17.000 Verkehrstoten führten. Knautschzonen und Sicherheitsgurte sollten zukünftig für eine erhöhte Sicherheit sorgen.